Smartbroker Aktiendepot Test
Smartbroker wurde 2019 gegründet. Der Online-Broker mit Sitz in Berlin gehört zur wallstreet:online capital AG, bekannt durch ihre Finanzcommunity. Smartbroker wird von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (kurz: BaFin) reguliert, das Depot wird bei der DAB BNP Paribas geführt. Überzeugen kann der Online-Broker durch seine günstigen Gebühren. So kann beispielsweis über die Börse Gettex für 0,00 Euro pro Order (ggf. zzgl. Fremdspesen) gehandelt werden.
Die Smartbroker Aktiendepot Gebühren im Überblick
- Aktien (XETRA) regulär: 4,00 € Flatfee zzgl. Fremdspesen
- Aktien (Gettex) regulär: 0,00 € Flatfee ggf. zzgl. Fremdspesen (Mindestordervolumen: 500 Euro)
- Aktien (Lang & Schwarz) regulär: 1,00 € Flatfee ggf. zzgl. Fremdspesen (Mindestordervolumen: 500 Euro)
- Fonds-Sparplan: 0,00 € pauschal
- Depoteröffnung: kostenlos
- Depotführung: kostenlos
- Verwahrentgelt: -0,5 % p.a. ab 15 Prozent Cashquote im Verhältnis zum Depot- & Cashbestand
Gebühren / Kosten: Handeln ab 0,00 Euro
Bei den Gebühren schlägt Smartbroker alle anderen Anbieter im Vergleich. Über die Börse Gettex ist der Handel für 0,00 Euro je Order möglich (ggf. zzgl. Fremdspesen). Zu berücksichtigen gilt allerdings das Mindestordervolumen von 500 Euro. Über die Börse Lang & Schwarz ist der Aktienhandel ebenfalls sehr günstig: 1,00 Euro (ggf. zzgl. Fremdspesen) fallen an, das Mindestordervolumen beträgt auch hier 500 Euro. Über die Börse Xetra sowie bei Ordervolumen unter 500 Euro gilt eine Ordergebühr von 4,00 Euro zzgl. Fremdspesen. Wie hoch die Fremdspesen jeweils ausfallen, darüber gibt Smartbroker leider keine Auskunft, sondern verweist lediglich auf die Seiten der jeweiligen Börsen.
Hier die Ordergebühren von Smartbroker nochmal im Überblick:
- XETRA-Order: 4,00 € Flatfee zzgl. Fremdspesen
- Gettex-Order: 0,00 € Flatfee ggf. zzgl. Fremdspesen (Mindestordervolumen: 500 Euro)
- Lang & Schwarz-Order: 1,00 € Flatfee ggf. zzgl. Fremdspesen (Mindestordervolumen: 500 Euro)
- US-Order: 9,00 € Flatfee zzgl. Fremdspesen (0,06 %, mind. 25,00 USD)
Eine Gebühr für die Eröffnung oder das Führen eines Depots wird – wie inzwischen bei den meisten Online-Brokern üblich – nicht erhoben. Negativ fällt allerdings das Verwahrentgelt von -0,5 Prozent auf. Dieses wird ab einer Cashquote von 15 Prozent im Verhältnis zum Depot- und Cashbestand fällig. Order-Änderungen oder -Streichungen sind hingegen kostenlos möglich.
Usability / Funktionen: Spartanisch und etwas altbacken
Anleger, die nicht eingeloggt sind, sehen auf der Seite von Smartbroker wenig. Frei zugängliche Recherchemöglichkeiten, wie sie etwa die comdirect bietet, finden Anleger hier nicht. Eingeloggt sieht es etwas besser aus, doch für ausführliche Informationen zu einzelnen Wertpapieren verweist Smartbroker in seinen FAQs selbst auf wallstreet-online.de und ariva.de. In diesem Bereich ist sicher noch Luft nach oben.
Auch darüber hinaus macht der Auftritt einen etwas altbackenen Eindruck für einen Online-Broker, der erst 2019 gestartet ist. Hintergrund könnte die Zusammenarbeit mit der DAB BNP Paribas sein, bei der das Depot geführt wird. Eine App zum Handeln von unterwegs gibt es ebenfalls nicht.
Die wichtigsten Orderarten sind dennoch vorhanden. Außerdem bietet Smartbroker unbegrenzt kostenfreie Realtime-Kurse von Tradegate, Lang & Schwarz, Quotrix und Gettex an. Positiv hervorzuheben ist zudem das insgesamt große Wertpapierangebot für einen derart günstigen Online-Broker. So lassen sich neben Aktien auch Anleihen, Fonds, ETFs, Zertifikate, Optionsscheine und Edelmetalle wie Gold handeln. Auch das Einrichten von Sparplänen für Aktien, ETFs, Fonds und ETCs ist möglich.
Support / Service: Wenig zu beanstanden
Der Kundenservice lässt sich telefonisch von Montag bis Samstag erreichen. An Werktagen ist er von 9 bis 17 Uhr erreichbar. An Samstagen von 10 bis 17 Uhr. Anleger können den Online-Broker aber auch per E-Mail erreichen und sogar ein digitaler Assistent für einen Live-Chat wird angeboten. Wer lieber selbst nach den Antworten sucht, findet in den FAQs nützliche Informationen.
Preis / Leistung: Überzeugend trotz Macken
Mit seinen niedrigen Gebühren eilt Smartbroker vielen etablierten Konkurrenten davon. Zwar müssen beim 0,00-Euro-Handel mindestens 500 Euro investiert werden – das sollte jedoch für die meisten Anleger zu verschmerzen sein. Der Auftritt könnte insgesamt noch verbessert werden, mehr Recherchemöglichkeiten und eine App täten gut. Dennoch hat Smartbroker einiges zu bieten, darunter auch Aktiensparpläne.