Lynx Aktiendepot Test
Bei Lynx handelt es sich um einen holländischen Anbieter, der 2006 in Amsterdam gegründet wurde. Besonders bei Profis genießt Lynx einen guten Ruf, obwohl es sich mit circa 60.000 Kunden um einen eher kleinen Anbieter handelt. Das liegt unter anderem auch an der großen Auswahl an Börsen: Der Kunde erhält Zugang zu über 100 internationalen Börsen.
Die Depoteröffnung ist dabei kostenlos, jedoch erst ab 2.000 Euro Ersteinlage möglich. Obwohl Lynx nicht zu den günstigsten Brokern gehört, gibt es viele attraktive Angebote und nutzerorientierte Funktionen, welche dem Kunden optimales Trading ermöglichen. Insbesondere für (semi-)professionelle Trader ist Lynx oft die erste Wahl. In unserem großen Lynx Aktiendepot Test zeigen wir, wie gut sich dieser Aktiendepot Anbieter in der Praxis schlägt – natürlich auch im Vergleich zu anderen Online Brokern.
Die LYNX Aktiendepot Gebühren im Überblick
- Aktien (XETRA): 0,14 % vom Orderwert, mind. 5,80 €, max. 99,00 €
- ETFs: 0,14 % vom Orderwert, mind. 5,80 €, max. 99,00 €
- Zertifikate: 0,20 % vom Orderwert, mind. 8,00 €
- Optionen: 2,00 € pauschal
- Depoteröffnung: kostenlos
- Depotführung: kostenlos
- Negativzinsen auf Cash: ab 100.000 €
Gebühren / Kosten: niedrige Gebühren und viele Gratisleistungen
Besonders auf Transparenz wird bei Lynx großer Wert gelegt. Die Börsen- und Abwicklungsgebühren sind in der Regel schon im Preis enthalten. Falls doch Gebühren durch bestimmte Aktionen anfallen, wird dies explizit erwähnt. Kunden haben die Möglichkeit, eine ganze Reihe kostenloser Services zu nutzen. So fallen beispielsweise weder für die Eröffnung eines Demokontos noch den Wertpapierhandel per Telefon noch für die Nutzung der mobilen App für das Smartphone zusätzliche Kosten an.
Auch die Depoteröffnung ist bei Lynx kostenlos, jedoch erst ab einem Depot von 2.000 Euro möglich. Insbesondere der Kauf ausländischer Aktien an einer inländischen Börse ist bei Lynx profitabel, da hier deutlich niedrigere Gebühren anfallen als bei anderen Brokern. Allerdings ist die Ordergebühr abhängig vom Volumen der Transaktion. Eine Flatrate Gebühr gibt es bei Lynx nicht. Für Dax-Aktien zum Beispiel fällt eine Gebühr in Höhe von 0,14 Prozent der Kaufsumme an, der Mindestpreis beträgt dabei 5,80 Euro, der Maximalpreis 99 Euro. Pro US-Aktie werden lediglich 0,01 US-Dollar fällig, wobei der Preis mindestens 5 US-Dollar beträgt. Ab 2001 Aktien sinkt die Ordergebühr auf 0,005 US-Dollar.
Usability / Funktionen: Fokus auf der internationalen Börse
Lynx ist besonders auf diejenigen zugeschnitten, die an Trading an der internationalen Börse interessiert sind. Obwohl der Handel an deutschen Börsen eingeschränkt ist, punktet der Anbieter mit seinem Angebot von über 100 Börsen weltweit. Dem Kunden stehen darüber hinaus über 4.500 CFDs zur Verfügung, wobei Aktien- sowie Währungs-CFDs im Mittelpunkt stehen.
Ein weiterer Vorteil des Brokers ist die Unterteilung in Trading für Einsteiger und für Profis. Personen, die gerade erst mit dem Trading beginnen, steht eine vereinfachte Version der Handlungssoftware Workstation zur Verfügung, die über das Internet abrufbar ist. Diese beschränkt sich auf die wichtigsten Funktionen, sodass ein unkomplizierter Einstieg möglich ist. Wer schon etwas erfahrener im Handel ist, kann auf die professionellere und umfangreichere Software zurückgreifen, die viele verschiedene Trading-Optionen bietet und somit keinen Wunsch unbefriedigt lassen sollte. Zusätzlich steht auf der Website ein umfangreiches Handbuch zum Worktrader zur Verfügung, das die Bedienung der „fortgeschrittenen“ Funktionen erklärt. Allerdings ist es in englischer Sprache gehalten.
https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=THJ6QApppvU
Support / Service: Service mit hohen Ansprüchen
Wie bei vielen anderen Brokern auch werden bei Lynx kostenlose, aber teilweise kostenpflichtige Webinare angeboten. Diese können Einsteigern das Zurechtfinden in der Welt des Tradings erleichtern und ihnen erste Tipps und Tricks verraten, bieten jedoch auch noch reichlich fortgeschrittenes Material für bereits handelserfahrene Kunden. Darüber hinaus findet sich auf der Website ein sogenanntes „Wissensportal“, auf dem Analysen und Portraits verschiedener Unternehmen nachgelesen werden können. Auch eine FAQ-Sektion ist auf der Website verfügbar, sodass viele Missverständnisse von vornherein aus dem Weg geräumt werden. Falls trotzdem Fragen offenbleiben sollten, steht der Kundenservice postalisch, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.
Allerdings richtet sich auch der Service hauptsächlich an erfahrene Trader. Deshalb wird auch keine separate Anlageberatung angeboten. Dafür bietet Lynx seinen Mitarbeitern ausgiebige und regelmäßige Fortbildungen an, um die Kunden bestmöglich beraten zu können. Telefonisch können Kunden montags bis donnerstags zwischen 08:00 und 20:00 einen Mitarbeiter erreichen, freitags bis 18:00. Wem das nicht genügt, der kann sich jedoch auch an den englischsprachigen Support wenden. Dieser ist 24 Stunden pro Tag, also rund um die Uhr, erreichbar. Ebenfalls ist es möglich, den Support via E-Mail zu kontaktieren. Die Anfragen werden dabei meist schon binnen weniger Stunden bearbeitet.
Preis / Leistung: Sehr beliebt bei erfahreneren Tradern
Obwohl es sich bei Lynx um einen Broker handelt, der nicht allzu viele Kunden verzeichnet, ist eben diese Eigenschaft ausschlaggebend für ein positives Fazit. Zwar können auch Einsteiger den Handel über diese Plattform betreiben und profitieren beispielsweise von einer vereinfachten Handlungssoftware, jedoch gibt es nur wenige Angebote, die sich an Anfänger richten.