Depotrechner: Aktiendepots im Überblick
Viele Anleger achten bei ihrem Aktiendepot in erster Linie auf die Kosten. Das ist auch nachvollziehbar: Die Kosten für die Depotführung, Dividendenzahlungen und natürlich für das Platzieren von Orders kann die Gewinne aus den Investitionen sehr einfach auffressen. Insbesondere die Gebühren für Transaktionen sind maßgeblich für geringere Gewinne verantwortlich. In unserem großen Depotrechner finden Sie die günstigsten Aktiendepots anhand Ihrer durchschnittlichen Ordervolumina und der Anzahl an Transaktionen pro Zeitraum.
So setzen sich die Gebühren beim Aktiendepot zusammen
Die Gebühren für Transaktionen von Wertpapieren hängen nicht nur mit dem Volumen und dem Grundbetrag der Order zusammen, sondern variieren auch zwischen den einzelnen Arten von Finanzinstrumenten. Während Wertpapiere wie Fonds oder einzelne Aktien über eine bestimmte Kostenstruktur verfügen, kann dies bei Zertifikaten oder Optionen ganz anders aussehen. Dabei setzen sich die Gebühren für Transaktionen meist aus mehreren Teilen zusammen: Der Grundgebühr, einer variablen Gebühr anteilig nach Transaktionsvolumen und den Marktplatzgebühren.
Die Grundgebühr wird vom Broker erhoben und bleibt unabhängig vom Ordervolumen gleich. Daneben verlangen viele Anbieter außerdem einen prozentualen Anteil des Orderwerts, der sich meist zwischen 0,1 und 0,5 % des Transaktionsvolumens bewegt. Bei allen Orders (egal ob Aktien, Fonds, Zertifikaten oder Optionen) kommt außerdem die Marktplatz- bzw. Handelsplatzgebühr hinzu. Diese Gebühr wird von der Börse erhoben, an der die Order platziert wird. Käufe und Verkäufe werden dabei einheitlich als Transaktion gesehen und entsprechend auch gleich mit Gebühren belastet.
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Zusätzliche Gebühren: Vorsicht bei den Details
Die Kosten für das Platzieren von Orders an den Börsen werden nicht nur von den regulären Ordergebühren bestimmt, sondern auch zusätzliche Belastungen können auf den Anleger zukommen. Hier spielt unter anderem auch die Art und Weise eine Rolle, wie die Order platziert wird. Während die meisten Anleger telefonische Orders kostenlos zulassen, gibt es einige Broker, die hier gesondert Gebühren verlangen. Diese Gebühren sind meist Fixbeträge, die jedoch bei mehreren Orders pro Monat durchaus höhere Beträge erreichen können. Auch das Auszahlen von Geld auf das Girokonto wird oft als normale Transaktion betrachtet und entsprechend abgerechnet.
Die Zahlung von Dividenden ist weiterhin bei vielen Online Brokern mit Gebühren behaftet. Hier sollte der Anleger von vorne herein wissen, welche Strategie er verfolgt: Wer nur eine Buy-and-Hold Strategie verfolgt, der muss sich um Ordergebühren weniger Gedanken machen. Wer aktiv tradet, der sollte einen möglichst günstigen Broker (beispielsweise Degiro oder LYNX) wählen. Eine Dividendenstrategie wird am besten bei einem Aktiendepot Anbieter verfolgt, der keine zusätzlichen Gebühren auf die Zahlung von Dividenden verlangt.